Herpes und Permanent Make-up: So schützen Sie sich vor unerwünschten Ausbrüchen!
- Katharina Klamm
- 9. Dez. 2023
- 4 Min. Lesezeit
Wenn Sie anfällig für Herpes sind, steigt das Risiko eines Virus-Ausbruchs bei einem Lippen-Permanent Make-up erheblich. Wir empfehlen dringend, sich vor der Behandlung von uns beraten zu lassen und diesen Blogbeitrag aufmerksam zu lesen. Hier finden Sie alle wichtigen Informationen, um einem Herpes-Ausbruch bei Lippen-Permanent Make-up effektiv vorzubeugen!
Fast alle Menschen tragen das Herpes simplex Virus in sich.
Das Herpes simplex Virus, in den Varianten Typ 1 und Typ 2, ist weit verbreitet. Typ 1 zeigt sich vorwiegend im Mund- und Lippenbereich, während Typ 2 oft im Immunsystem vorkommt.
Weltweit tragen schätzungsweise 60% bis 90% der Menschen das Virus Herpes simplex
Typ 1, wobei nicht jeder Träger zwangsläufig Symptome entwickelt. Personen, die bereits in jungen Jahren mit Herpes konfrontiert waren, erleben oft wiederkehrende Ausbrüche, insbesondere in Phasen von geschwächtem Immunsystem. Die individuelle Immunreaktion spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Lippen-Herpes ist in der Regel harmlos, jedoch als lästig und schmerzhaft empfunden.

Das Herpes zeigt sich oft durch ein Kribbeln und Jucken im Mundwinkel, gefolgt von der Bildung charakteristischer Bläschen. Während der Abheilungsphase entstehen Krusten, die mitunter einreißen oder bluten können. Dieser Prozess dauert in der Regel ein bis zwei Wochen.
Bei Menschen, die regelmäßig unter Lippenherpes leiden, kann im Laufe der Zeit eine unregelmäßige Lippenlinie entstehen, sogar Narben sind möglich. Beim Permanent Make-up ist besondere Erfahrung und Geschick erforderlich, um entlang dieser ungleichmäßigen Kontur optimal zu arbeiten. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne mit den passenden Antworten zur Verfügung.
Plötzlich tritt Herpes auf!
Selbst wenn Sie bisher noch nie Herpes hatten, besteht die Möglichkeit, dass das Herpes simplex Virus in Ihnen ruht, ohne sich bisher gezeigt zu haben. Vielleicht hatten Sie auch schon einmal vor langer Zeit einen Ausbruch, den Sie vergessen haben. Plötzlich kann sich das Virus nach einer Permanent Make-up-Behandlung manifestieren!
Da dies bereits mehrmals vorgekommen ist, möchten wir Ihnen diese wichtigen Informationen weitergeben. Vor einer Lippen-Permanent Make-up-Behandlung ist es in jedem Fall ratsam, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen und sich eine verschreibungspflichtige Creme oder Tabletten verschreiben zu lassen.
Kann Permanent Make-up narbengeschädigte Lippenkonturen verbessern?

Wenn Sie unsere geschätzte Kundin sind, möchten wir Ihnen alle erforderlichen Informationen bereitstellen, um Ihnen eine ehrliche und genaue Antwort auf Ihre Frage zu ermöglichen. In der Tat kann PMU bei einer narbengeschädigten Lippenkontur helfen. Es ist jedoch entscheidend, sicherzustellen, dass nach der Behandlung keine Virusinfektion auftritt. Eine solche Infektion könnte dazu führen, dass die Farbpigmente abgestoßen werden, was die gewünschte Farbwirkung erheblich beeinträchtigen würde. Unsere Priorität ist es, Ihnen ein zufriedenstellendes Ergebnis zu garantieren.
Wie groß ist das Risiko für das Auftreten von Lippen-Herpes nach einer PMU-Behandlung?
Sicherlich kennen Sie das Phänomen: Bei einer Erkältung, die stets eine Belastung für das Immunsystem darstellt, tritt Lippenherpes auf. Gleiches gilt, wenn die Haut um die Lippen herum starken Belastungen ausgesetzt ist, etwa durch intensive UV-Strahlung. Oder Sie befinden sich seit Tagen in einer stressigen Phase, und kurz vor einem wichtigen Termin bricht Herpes aus.
Wenn Sie ein- oder zweimal im Jahr von Herpes betroffen sind, ist eine gezielte Vorsorge besonders wichtig. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie diese Schutzmaßnahmen effektiv umsetzen können.
Die Pigmentierung der Lippen kann eine Belastung für die Haut darstellen. In der Regel zeigt die Haut an den Lippen nach der Pigmentierung eine vorübergehende Schwellung, die von selbst abklingt. Bei Menschen, die bereits anfällig für Herpes sind, besteht jedoch ein erhöhtes Risiko für einen Ausbruch nach einer Lippen-Permanent Make-up-Behandlung. An dieser Stelle möchten wir Ihnen geeignete Informationen bieten, um sich im Vorfeld wirksam vor Herpes zu schützen.
Herpes kann das Lippen Permanent Make-up negativ beeinflussen oder ruinieren.
Wenn keine vorbeugenden Maßnahmen ergriffen wurden und es zu einem Herpesausbruch kommt, besteht das Risiko, dass die Permanent Make-up-Behandlung nicht den gewünschten Erfolg erzielt. Die Lippenkontur könnte durch die Bläschen unscharf wirken, und überschüssige Farbe könnte zu Flecken auf den Lippen führen. All diese Probleme lassen sich jedoch durch eine durchdachte Vorsorge vermeiden.
Herpesvorsorge bei Permanent Make-up.
Bei vorherigem Herpesausbruch besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass es beim Lippen-Permanent-Make-up erneut zu einem Ausbruch kommt. Daher ist präventive Vorsorge besonders wichtig. Vor der Behandlung empfehlen wir, sich mit Ihrem Hausarzt oder Hautarzt zu besprechen.
Welche Schutzmaßnahmen können unmittelbar vor einer Permanent Make-up-Behandlung getroffen werden, um mögliche Risiken zu minimieren?
Vor Ihrer Permanent Make-up-Behandlung ist eine ausführliche Beratung durch uns besonders wichtig. Aufgrund unserer umfassenden Erfahrung mit Herpes und präventiven Therapien raten wir dazu, vor der Lippen-Pigmentierung Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zu halten.

Zur Vorbeugung von Lippenherpes gibt es Medikamente, die den Ausbruch der Viren verhindern oder reduzieren können. In der Regel handelt es sich um Tabletten mit antiviraler Wirkung, die bereits vor der Permanent Make-up-Behandlung eingenommen werden sollten. Zusätzlich empfehlen wir, diese Salbe auch einige Tage nach der Behandlung anzuwenden, um einer möglichen Infektion vorzubeugen.
Die gängigsten Wirkstoffe sind Aciclovir, Valaciclovir oder Penciclovir. Bitte beachten Sie, dass wir als Nicht-Ärzte Ihnen keine verschreibungspflichtigen Medikamente empfehlen können. Dies sollte vor der Behandlung mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin abgestimmt werden.
Vor Ihrem geplanten Termin bei uns gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten:
Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Ihnen das geeignete Medikament verschreiben, in den meisten Fällen handelt es sich um eine antivirale Creme. Selbst wenn Sie bisher noch nie von Herpes betroffen waren, besteht die Möglichkeit, dass das Virus erstmals bei Ihnen auftritt. Daher ist es entscheidend, vor der Behandlung mit einer Anti-Herpes-Therapie zu starten.
Einmal Herpes gehabt, immer Herpes?
Herpes ist bedauerlicherweise eine unheilbare Krankheit. Personen, die das Herpes simplex Virus in sich tragen, behalten es lebenslang. Bislang existiert weder eine Therapie noch Medikamente, die das Virus dauerhaft unschädlich machen könnten. Betroffene werden auch nicht immun. Die meisten Menschen, die bereits mehrere Herpesausbrüche erlebt haben, werden weiterhin davon betroffen sein.
Ihre Katharina Klamm
Beitragsbilder Adobe Stock: Von domaskina
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